Die Salia gewinnt, Roleber schwächt sich durch Platzverweise selbst. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ist der Salia-Sieg im zweiten Durchgang ungefährdet.
Über die erste Halbzeit lässt sich nicht viel berichten, da beide Mannschaften fußballerisch nicht viel anboten. Beide Defensivreihen standen im ersten Durchgang sehr sicher, dazu kamen etliche Schwächen im Spielaufbau, so dass beide Torhüter eine extrem geruhsame erste Halbzeit hatten. Roleber stand wie erwartet tief gestaffelt, aber auch die Heimmannschaft war nach der Niederlage in Lessenich sichtlich um Stabilität bemüht. So dauert es sage und schreibe bis zur 34.Minute, ehe Timo Lunken mit einem Freistoß, dass erste Mal für Gefahr sorgte. Dies lockte nun auch die Gäste aus der Reserve und so hatten diese zwei Minuten später mit einem Weitschuss der das Tor aber verfehlte ihrerseits den ersten Torschuss. In der 39.Minute dann beste Chance im ersten Durchgang. Ein Kopfballduell zwischen dem Roleberer Stürmer und Tim Jännsch am eigenen Fünfer brachte Torwart Christopher Nüssgen in Bedrängnis, doch er lenkte den Ball noch über die Latte. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Nach dem Wechsel war der Salia direkt anzumerken, dass die Kabinenansprache des Trainerteams auf fruchtbaren Boden gefallen war. Keine drei Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte man das erlösende 1:0. Ein Freistoß von Niklas König ließ der Torwart abprallen und Tim Jännsch reagierte am schnellsten und schloss aus kurzer Distanz ab. Nun merkte man der Salia an, dass die Beine leichter wurden und endlich gelangen auch die Spielzüge, die in der ersten Halbzeit noch misslangen. In der 57.Minute wurde das Spiel dann vorentschieden. Nach einem Foul an Mike Lessing trat ein Bonner Spieler gegen den am Boden liegenden Spieler nach und der Schiedsrichter zückte folgerichtig die rote Karte. Nach heftigen Protesten, musste ein bereits mit Gelb belasteter Gästespieler, ebenfalls das Feld verlassen. Dies raubte Roleber die Konzentration und nur 2 Minuten später gelang der Salia der nächste Treffer. Diesmal zielte König beim nächsten Freistoß noch genauer und traf aus 22 Metern, unhaltbar für den Keeper, in den Winkel. Roleber leistete nach wie vor intensive Laufarbeit, kam aber praktisch nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Eine Beleidigung des Schiedsrichters von einem ausgewechselten Spielers führte noch zu einer Roten Karte auf der Bank (76.), ehe 5 Minuten später wegen Meckerns noch einmal Gelb-Rot für die Gäste verhängt wurde. Mit nur noch 8 Spielern entwickelte sich in den letzten 10 Minuten kein Spiel mehr, so dass die Salia die Begegnung letztendlich ungefährdet nach Hause brachte. Am kommenden Sonntag tritt man um 15:00 Uhr bei der abstiegsgefährdeten Mannschaft von Volmershoven an.